D’Oberpfalz
geschrieben 1981 für den Heimatkalender für die Oberpfalz von Thekla Gruber, geb. Hammer aus Traidendorf
D’Oberpfalz, erdäpflreich,
Dös is mei Heimatland,
Aus Spott nennt man’s Kartoffelpfalz,
Der Nam‘ is weit bekannt.
Als wenn’s Kartoffeln da bloß gäb‘,
Dös is a komisch‘ Gred;
Wost hi’schaust auf der ganzn Welt,
D‘Erdäpflstaudn steht.
Stoapfälzer sogn die dumma Leit,
Die Stoa san uns scho recht.
Von dene Stoa, ihr liabn Leit,
Da nährt sich unser G’schlecht.
Basalt, Granit und Eisenerz,
Dös gibt’s in unserem Land;
Und die Fabriken, die wir ham,
Trag’n Geld, dös is bekannt.
Und Burgen, Schlösser ohne Zahl
Findst aus der graua Zeit;
A Zeich’n, dass die Oberpfalz
Bekannt war, weit und breit.
Wie hätten sich die Ritter sonst
Ansäßi‘ dort’n g’macht,
von jedem Hügl, jedem Berg
A Schlößl runterlacht.
Ja, unsre Pfalz is net so schlecht,
Wia manche Leit oft sagn. Wir lassens spöttln,
Denn wir ham gottlob an guatn Magn.
Denn wer a schweinas Fleisch vertragt
Und Knödln, kuglrund,
A Sauerkraut wohl a dazua,
Der fühlt sich kerngesund.
Es lebe hoch die Oberpfalz
Mit ihren vielen Stoa,
Mit ihren Wäldern schattiggrün,
Mit Bacherln hell und kloa.
Hoch Heimatland! Hoch Oberpfalz!
In dir nur will ich sein!